Leitlinien

 

Die wissenschaftlichen Grundlagen zur Erfüllung des Unterstützungsauftrags werden überwiegend durch konzeptionelle, empirische und rechtsdogmatische Forschungsarbeiten gelegt. Dabei kommen regelmäßig anerkannte Forschungsmethoden zum Einsatz.

Gewährleistet wird die Aktualität der Methodik durch die Beschäftigung exzellenter Absolventinnen und Absolventen, die sich regelmäßig im universitären Kontext weiterqualifizieren. Hierzu kooperiert das LFI eng mit der Technischen Universität München und der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Durch diese Zusammenarbeit ergibt sich die Möglichkeit zur Durchführung von Lehrveranstaltungen und zur Betreuung von Qualifizierungsarbeiten. Dadurch gelingt es, den Wirtschaftsbereich Handwerk in Forschung und Lehre zu verankern und akademisch ausgebildete Nachwuchskräfte für das Handwerk zu gewinnen.

Die Kooperation mit den Partnerinstituten aus dem DHI ermöglicht es dem Institut, komplexe Zukunftsfragen des Handwerks interdisziplinär zu bearbeiten. Außerdem arbeitet das LFI bei Bedarf mit weiteren externen Partnern zusammen, um durch deren spezielle Expertise den eigenen Forschungsfokus noch erweitern zu können. Dies gelingt insbesondere durch kooperative Forschungsprojekte oder die Vergabe von Unteraufträgen.

Neue Forschungsprojekte werden gemeinsam mit den Stakeholdern aus Handwerk und Politik konzipiert. Die Forschungsnähe des Instituts sorgt dabei für die frühzeitige Identifikation von Zukunftsthemen, während die Beteiligung der Anwendungspartner die Praxisnähe der Vorhaben und den Nutzen für das Handwerk sicherstellt.

Bei der Durchführung der wissenschaftlichen Studien wird großer Wert auf ein standardisiertes Projektmanagement gelegt. Dabei hat die Beteiligung und regelmäßige Information des Anwendungspartners sowie weiterer Interessensgruppen aus dem Handwerksbereich die Funktion einer begleitenden Qualitätskontrolle. Gleichzeitig erfolgt eine Validierung der Ergebnisse durch den Austausch mit anderen internen und externen Wissenschaftlern. Ein systematisches Projektcontrolling überwacht und steuert die eingesetzten Ressourcen.

Die Forschungsergebnisse werden zielgruppenspezifisch aufbereitet und publiziert. Die wissenschaftliche Community wird dabei durch Aufsätze in Zeitschriften adressiert, während für Entscheidungsträger aus der Politik und den Handwerksorganisationen Gutachten, Untersuchungsberichte und Beratungsinstrumente zur Verfügung gestellt werden. Die Zielgruppe der Betriebe wird mit unmittelbar anwendbaren Instrumenten, wie Checklisten, Arbeitshilfen und Modellvorhaben erreicht.

Der Transfer in die Handwerksorganisation gelingt über die Mitwirkung in diversen Gremien der Handwerksorganisation sowie über Fachvorträge und über Beraterschulungen. Ein weiterer wichtiger Baustein ist darüber hinaus die aktive Kommunikationsarbeit, die auch zur Erhöhung des Bekanntheitsgrades des LFI beiträgt.

Zur Verbesserung der Wahrnehmung im Ausland strebt das LFI zunehmend Publikationen in englischsprachigen Zeitschriften sowie die Teilnahme an internationalen wissenschaftlichen Tagungen und Konferenzen an. Durch die Etablierung in der wissenschaftlichen Community verbessert sich zudem die Reputation des Instituts und der Handwerksforschung.

Um diese Unterstützungsleistungen für das Handwerk erbringen zu können, benötigt das Institut eine stabile finanzielle Basis. Aufgrund seiner Ausrichtung ist das LFI insbesondere auf Zuwendungen durch Bund, Länder und Handwerksorganisation angewiesen. Ergänzt wird diese institutionelle Förderung durch Drittmittel aus der Durchführung von Auftragsforschung.