Socioemotional Wealth und dessen Auswirkungen auf Neugründungsintentionen und Eskalation des Commitments unter Familienunternehmern des deutschen Handwerks

Mike Degmayr

Voraussichtlicher Projektabschluss: 2024

Kurzbeschreibung

Frühere Forschungsarbeiten haben wiederholt den Einfluss von Socioemotional Wealth (SEW) auf die Entscheidungsprozesse in Familienunternehmen hervorgehoben, da Familienunternehmer versuchen, ihre Identität sowie nicht-finanzielle Vorzüge, die sie als Unternehmer genießen, zu schützen. Allerdings ist wenig darüber bekannt, wie sich dieser Einfluss in Situationen des Scheiterns eines Unternehmens entfaltet und wie weit Familienunternehmer gehen, um ihre nicht-finanziellen Vorzüge und Identität zu bewahren. Um diese Forschungslücke zu schließen, wird in diesem Beitrag untersucht, welche Rolle SEW bei der Eskalation des Commitments zu einem scheiternden Unternehmen und bei der Absicht, nach dem Scheitern des Unternehmens wieder unternehmerisch tätig zu werden, spielt. Zwei Vignettenstudien, die auf 314 Beobachtungen von Inhabern handwerklicher Familienbetriebe in Deutschland beruhen, liefern Belege für eine positive Auswirkung von SEW auf den Grad der Eskalation des Commitments zu einem scheiternden Unternehmen und auf die Absicht, nach dem Scheitern wieder in das Unternehmertum einzusteigen. Darüber hinaus lassen die Ergebnisse der Analyse darauf schließen, dass die Angst vor dem Scheitern eine moderierende Rolle in der Wechselwirkung zwischen SEW und der Eskalation des Engagements spielt, indem sie das Ausmaß der Eskalation des Engagements reduziert.

Forschungsfrage:

  • Welche Rolle spielt Socioemotional Wealth bei der Eskalation des Commitments zu einem scheiternden Unternehmen und bei der Absicht, nach dem Scheitern eines Unternehmens wieder unternehmerisch tätig zu werden?

Methodik:

Vignetten-Studie

Projektpartner: