Handwerkerverkehr im Recht der nachhaltigen urbanen Mobilität

Larissa Nicolaus

Voraussichtlicher Projektabschluss: 2025

Kurzbeschreibung

Das Handwerk ist vielfach auf motorisierten Individual(Schwerlast-)verkehr angewiesen. Dabei ist das Fahrzeug des Handwerkers Transporter und mobile Werkstatt, fahrbares Ersatzteillager oder Maschinenstandort zugleich. Anders als etwa bei Lieferdiensten muss das Fahrzeug über längere Zeiträume hinweg so nah wie möglich beim Grundstück des Kunden stehen.
Die zentrale – aber auch reale – Herausforderung der innerstädtischen Mobilität ist die Platzknappheit bei gleichzeitiger Zunahme und wachsender Komplexität der Nutzungsansprüche. Wo ist (noch) Platz für Handwerker und medizinisches Personal, die ihre Kunden in der Innenstadt anfahren sollen, also für den Verkehr zum Zwecke der Versorgung? Wie ist (künftig) die Rechtslage von in diesen Räumen befindlichen Handwerksbetrieben? Die Analyse verschiedener praktizierter bzw. vorgeschlagener Maßnahmen zeigt, dass die Asymmetrie in der rechtlichen Bewältigung der Nutzungsansprüche wächst. Es soll sowohl eine Untersuchung des einfachen Straßen- und Straßenverkehrsrechts erfolgen als auch eine verfassungsrechtliche Betrachtung, bezogen auf Gesetzgebungskompetenzen und Grundrechte der Akteure.